Keine bezahlte Werbung

Ok, man könnte das Gefühl haben, dass das jetzt bezahlte Werbung sei (leider nicht), aber wir haben SO VIEL Sikaflex gebraucht, dass uns 1) die Arme abgefallen sind und 2) die Bretter auch ohne zusätzliche Schrauben gehalten hätten. Aber was will man tun, wenn man noch nie ein Boot gebaut hat und sicher sein möchte? Tatsächlich gab es auch später noch die ein oder andere Stelle, an der wir ein wenig nachsikan mussten – aber Nico sagt immer, dass es ja auch gar kein richtiges Boot wäre, wenn nicht zumindest ein wenig Wasser eindringen würde.

Irgendwann in dieser Zeit haben wir auch gemerkt, wie wir das Holz am besten sägen können : Die Lösung brachten kleine Holzschienen, mit denen wir vermeiden konnten, auf dem recht langen Sägeweg zu sehr vom Weg abzukommen. Nicht so richtig gerechnet hatten wir mit dem Gewicht, dass wir heute noch nicht so recht gemessen haben, aber tatsächlich sind die einzelnen Module weit über 25 Kilogramm schwer !

Lass mal n Boot bauen!

So, kommen wir wieder zum Nachttisch. Nicolas und ich bauen also den Nachttisch und reden ein wenig über meine anderen Holzprojekte. Nicolas ist mechanischer unterwegs und macht gern Fahrräder wieder fertig, ein wenig technisch versiert sind wir also beide. Während wir die Nachttische bauen, kommt also die Idee : Wenn man einen Nachttisch bauen kann, oder einen Schreibtisch, oder eine Kletterhütte für Kinder, dann doch sicher auch ein Boot ! Wir wissen nicht mehr, wer die Idee letzten Endes lachend aussprach, wie man einen Witz ausspricht, aber es brachte uns beide zum Überlegen… und nur wenige Tage später fingen wir an, konkrete Pläne zu schmieden !

Man könnte meinen, es sei schon schwer genug, ein Boot zu bauen, aber unser erstes großes Problem war es, keinen Platz zu haben : Wir wohnen beide in Straßburg und haben keinen Werkschuppen oder eine freie Garage oder so. In meinem Keller konnte man nicht einmal aufrecht stehen, womit nur Nicolas Keller übrig blieb. Unser Boot sollte aber schon ein paar Meter lang werden und sicher auch einen Meter breit, und selbst wenn wir den Keller komplett ausnutzen würden, wie käme das Boot dann dort heraus? Unsere Antwort auf dieses Problem: Ein modulares Boot ! Ein Boot aus mehreren Teilen könnte man leichter aufbewahren und transportieren, aber selbst das Arbeiten daran sollte besser klappen als mit einem einzigen, sehr unhandlichen Monstrum.